Gastschulabkommen mit Hamburg hilft bei Geschwisterkindern nicht

02.03.2017

Landesregierung schnackt anstatt anzupacken

In diesen Tagen wird offensichtlich, dass das Gastschulabkommen zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein seinen Zweck verfehlt. Hamburger Schulen weisen aufgrund von Kapazitätsengpässen schleswig-holsteinische Schüler ab, ohne dabei Härtefälle wie zum Beispiel Geschwisterkindern zu prüfen.

Dazu erklärt der Landesvorsitzende der Jungen Union Schleswig-Holstein und Vorsitzende des Landesfachausschusses Bildung der CDU Schleswig-Holstein Tobias Loose: „Die angekündigte enge Zusammenarbeit von Hamburg und Schleswig-Holstein in der Frage der Gastschüler hat sich als reines Lippenbekenntnis entpuppt. Das neue Abkommen, das mit großem Tamtam im September letzten Jahres verabschiedet wurde, führt jetzt sogar in einigen Regionen zu einer Schlechterstellung der schleswig-holsteinischen Schüler. Mit dem Verweis auf Kapazitätsengpässe werden sogar Härtefälle wie Geschwisterkinder an Hamburger Schulen abgewiesen. Das war in der Vergangenheit nicht so. Mindestens an dieser Stelle muss das Abkommen dringend nachgebessert werden.

Die oberflächliche Zusammenarbeit von Schleswig-Holstein und Hamburg wird wieder einmal deutlich. Man sollte ja meinen, dass gerade die Bildungsministerin in der Lage sein sollte, solche Themen am Frühstückstisch der Familie Scholz nachhaltig zu lösen. Aber selbst Vetternwirtschaft scheint der Landesregierung nicht mehr zu helfen.“

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