Innovationen statt Protest

19.06.2019

Junge Union Schleswig-Holstein kritisiert Festsetzung der „Zuiderdam“

Zur Aktuellen Stunde im Landtag zur Festsetzung des Kreuzfahrtschiffes „Zuiderdam“ in Kiel setzt die Junge Union auf technische und politische Verbesserungen in der Schifffahrtsbranche und verurteilt militante Aktionen.

So erklärt die Landesvorsitzende Birte Glißmann: „Hausfriedensbruch, Nötigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sind keine Kavaliersdelikte. Auch das Ziel der Aktion rechtfertigt keine Begehung von Straftaten. Hier wurde penibel eine rechtswidrige Aktion geplant. Ausweisdokumente wurden vorsätzlich nicht mitgeführt und Fingerkuppen präpariert, so dass keine Fingerabdrücke genommen werden konnten. Ein enormer Schaden ist nicht nur in finanzieller Hinsicht entstanden, sondern auch durch einen stärkeren CO2-Ausstoß, um die verlorene Fahrtzeit aufzuholen. Hier muss der Staat durchgreifen.“

Die Junge Union bekennt sich klar zur maritimen Wirtschaft in Schleswig-Holstein, wozu in der Landeshauptstadt insbesondere die Kreuz- und Fährschifffahrt zählen. „Unsere Aufgabe muss es sein, gemeinsam nach Lösungen für Nachhaltigkeit in allen Bereichen zu suchen, statt sich gegenseitig zu blockieren. Wir müssen dafür sorgen, dass die Landstromanlage in Kiel stärker genutzt wird. Hier gilt es, Anreize zu schaffen, den grünen Strom aus dem Norden auch hier zu verbrauchen. Dazu müssen wir unter anderem den Druck in Berlin erhöhen, um schnellstmöglich eine Befreiung des Landstroms von der EEG-Umlage zu erreichen.

Wir brauchen mehr Menschen, die beim Klimaschutz anpacken und Wirtschaft, Politik und Technik weiterentwickeln, statt die eigenen Ziele mit derartigen Aktionen zu torpedieren“, so Glißmann abschließend.