JU SH kritisiert Verzögerungen beim Ausbau der Bahnstrecke nach Fehmarn

26.03.2024
Pressemitteilung

Siegmon: „Die Verzögerungen beim Bau der Bahnstrecke nach Fehmarn sind ein Armutszeugnis!"

Zur gestrigen Berichterstattung über den Neu- und Ausbau der Bahnstrecke von Lübeck nach Fehmarn erklärt der Landesvorsitzende der Jungen Union Schleswig-Holstein, Felix Siegmon: „Seit mehr als 10 Jahren wird der Fehmarnbelt-Tunnel geplant, seit 2019 laufen die Bauarbeiten auf dänischer Seite und nun erklärt die ostholsteinische SPD-Abgeordnete Bettina Hagedorn, dass die Neu- und Ausbaustrecke der Bahn zwischen Lübeck und Fehmarn nicht bis zur geplanten Eröffnung des Belttunnels fertiggestellt werden kann. Das ist ein Armutszeugnis, mit dem die Ampel Deutschland in der ganzen Welt blamiert. Anstatt Ausreden zu finden, muss die Bundesregierung Wege finden, wie sie die weiteren Planungen und Bauarbeiten beschleunigt, damit endlich Bagger rollen und der Bau bis 2029 beendet wird. Die Planung und Umsetzung von Infrastrukturprojekten dauert in Deutschland viel zu lange. Dies muss sich endlich ändern. Das Planungsrecht muss vereinfacht, Verbandsklagerecht abgeschafft und die Umsetzung effizienter gestaltet werden. Besonders wichtige Projekte – wie die Fehmarnbelt-Querung inkl. Hinterlandanbindung – müssen notfalls zur Beschleunigung mit einem Maßnahmengesetz statt mit einem Planfeststellungsbeschluss geregelt werden. Der feierliche Northvolt-Spatenstich in Dithmarschen diese Woche zeigt, dass Deutschland auch schnell sein kann.“

„Der Fehmarnbelt-Tunnel ist unheimlich wichtig für den Kreis Ostholstein, die Region und ganz Schleswig-Holstein. Er wird das Tor zu Skandinavien! Neben wirtschaftlichen und touristischen Vorteilen wird die Feste Fehmarnbeltquerung auch den europäischen Zusammenhalt stärken, indem wir dichter an unsere Nachbarn heranwachsen. Besonders schlecht für unsere Region ist die Blockade von Frau Hagedorn zur Elektrifizierung der bisherigen Bahnstrecke. Die Elektrifizierung ist eine pragmatische Notlösung für den Übergang. Für uns ist klar, dass das Hinterland von dem Neubau profitieren und die Fertigstellung des Infrastrukturprojekts bis 2029 erfolgen muss“, betont Hanno Wulff, Kreisvorsitzender der Jungen Union Ostholstein.